Mittagsgebet

Lebens Liturgien

Folge 12

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Auf der Höhe des Tages unterbrechen wir uns und legen zur Seite, was uns beschäftigt. Wir halten inne und wenden uns Gott zu.

Zu Beginn meines Betens lasse ich es ruhig werden in mir.

Ich atme langsam und bewusst.

Und sammle meine Gedanken.

Du, Herr, bist hier. Jetzt. In diesem Moment.

In diesem Raum. Und in meinem Herzen.

Du, Herr bist nah.

Näher als mein Atem und mein Herzschlag.

Näher als ich mir selbst bin.

Du, Herr, bist Wirklichkeit.

Realer als alle Anforderungen, Erwartungen oder Misserfolge.

Realer als alles, was mir Angst macht oder Sorge.

Du, Herr, bist hier. Jetzt. In diesem Moment.

Und schaust mich liebevoll an.

Worte Jesu, frei nach Matthäus 11,28

Fühlst du dich müde? Erschöpft? Abgenutzt?

Ist dein Leben zu laut?

Komm zu mir!

Komm mit mir und ich werde dir dein Leben wiedergeben!

Ich lehre dich wahre Ruhe. Komm und arbeite mit mir gemeinsam – achte auf mich und lerne von mir.

Erlerne den Rhythmus der Gnade, der frei ist von Zwang und Getrieben-Sein.

Ich erlege dir nichts auf, was du nicht tragen kannst oder was dich krank macht.

Bleibe in mir und du wirst lernen, frei und leicht zu leben.

Zu dir, Herr, erhebe ich meinen Blick,

auf dich setze ich meine Hoffnung.

Führe fort, was ich begonnen habe,

umfange, was misslungen ist,

und lass mein Tagwerk gelingen –

den Menschen zum Segen und dir zur Ehre!

— Amen.