Lebensräume

Wer ein wenig Zeit und innere Offenheit mitbringt, kann inmitten des Klosters nicht nur alte Steine entdecken.

Die unterschiedlichen Orte im Kloster eröffnen Räume für ein Nachsinnen über das eigene Leben. Sie stellen Fragen an das eigene Leben und eröffnen so neue Denk- und Lebensräume.

  • Frage

    Bei wem finde ich Trost, Halt und Geborgenheit?

    Marienkapelle im Kloster Hirsau

    Marienkapelle

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    Herzlich lieb habe ich dich,
    Herr, meine Stärke! Herr, mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heiles und mein Schutz!
    Aus Psalm 18

  • Frage

    Was in meinem Leben lenkt meinen Blick zum Himmel?

    Eulenturm im Kloster Hirsau

    Eulenturm

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    Turm, du steinerner Zeuge
    der Vergangenheit, noch immer lenkst du den Blick gegen den Himmel, auch meinen?

  • Frage

    Womit lösche ich meinen Durst nach Leben?

    Dreischalenbrunnen im Kloster Hirsau

    Dreischalenbrunnen

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    Wie köstlich ist deine Güte, Gott.
    Die Menschen werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.
    Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.
    Nach Psalm 36

  • Frage

    Wo sehe ich Ruinen in meinem Leben? Was gibt Anlass zur Hoffnung?

    Allerheiligenkapelle im Kloster Hirsau

    Allerheiligenkapelle

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    Was bleibt?

    Mauern — gähnende Überreste aus alten Zeiten, bröckelnd, weisend auf Vergänglichkeit.

    Mauern — errichtet von Menschen zum Lobe Gottes. Irdische Zeichen seiner Erhabenheit, Schutz bietend seinen Dienern.

    Mauern — zerstört von Menschen getrieben von Habsucht und Gier, von Halbwissen mit Mordlust gepaart.

    Mauern — aufgerissene Ruinen leiten den freien Blick zum Himmel, Hoffnung bahnend ungestillter Sehnsucht.

  • Frage

    Wie schnell lebe ich? Auf was lebe ich zu?

    Glockenturm im Kloster Hirsau

    Glockenturm

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    Herr, Du bist unsere Zuflucht für und für!
    Tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.
    Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre, schnell eilt es vorüber, und wir fliegen dahin.
    Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
    Aus Psalm 90